Bassgeflüster

Glück ist, wenn der Bass einsetzt.

gefunden auf T-Shirts, Häferln, Postkarten etc.

Er ist ja so wichtig für die Musik, der Bass. So wesentlich für das Klangbild! Nicht wegzudenken! Jaja, das wissen im Grunde eh alle. Wie wichtig er aber mir ist und woran ich das festmache, um das geht’s mir hier.

Die Liste

Ich hab da mal was vorbereitet, wer mag, kriegt das auf CD gebrannt: „Dem Markus seine Bassnummern“. Ich mag CDs, vor allem in Zeiten von Spotify und Youtube: gebrannt ist gebrannt! Da kann man dann nix mehr herumtun. Wer das Zeug eh alles kennt, ist zu beglückwünschen und braucht die CD nicht. Oder doch? Zum Hören beim Lesen?

  1. Dire Straits: Six Blade Knife
  2. Bob Marley & The Wailers: Waiting in Vain
  3. Talking Heads: What a Day That Was
  4. Led Zeppelin: Ramble On
  5. AC/DC: Overdose
  6. Alanis Morissette: You Oughta Know
  7. U2: Ultra Violet (Light My Way)
  8. Lenny Kravitz: Are You Gonna Go My Way
  9. Iron Maiden: Die With Your Boots On
  10. Tool: The Pot
  11. Sade: Cherry Pie
  12. The Beatles: Paperback Writer
  13. James Brown: Get Up!

Das Glossar

Ich hab ein wenig mit mir gehadert, ob ich die verwendeten Begriffe erklären soll, aber nach dem Durchlesen… Ja, ich machs.

Die Eins. Oder Die 1:
Das ist der 1. Schlag im Takt. Dort wo man zum Zählen beginnt. Die Eins ist beim Musikmachen sehr wichtig, weil an der orientieren sich meistens alle, auch wenn sie manchmal nicht betont ist. (hoffentlich haben immer alle die selbe Eins)

Downbeat, Upbeat, Offbeat, Onbeat:
Der Downbeat ist – je nach Kontext – entweder die Eins oder die ganzen Zähler im Takt, meistens die Vierteln. 1, 2, 3, 4. Der Upbeat ist der Auftakt vor dem Downbeat bzw. Betonungen auf dem „und“ dazwischen: 1 + 2 + 3 + 4 +. Wenn die Eins auf den Upbeat davor gezogen wird, klingt das mitunter cool. Im Offbeat befindet man sich, wenn man auf den Upbeats spielt. Oder auf 2 und 4 betont, im Gegensatz zu 1 und 3 beim Onbeat. Es ist ein wenig unscharf, die Definition ändert sich je nach Zusammenhang und ergibt sich dann schon.

Schlagzeug:
Wo ein Bass ist, ist ein Schlagzeug nicht weit, zumindest bei der Musik aus meiner Liste. Ich verwende im Text: „Die Kick“, die Basstrommel (Bumm). „Die Snare“: Die kleine Trommel (Tschak). „Das Hi-Hat“ (Tz).

Spieltechniken:
Man zupft die Saiten entweder mit den Fingern oder mit einem Pletron. (Plektrum, Pick, Plek, das ist alles das selbe)
Oder man schlägt die Saite mit dem Daumen an: Slapping.
Oder man zieht die Saite vom Griffbrett weg und lässt sie draufschnalzen: Popping.
Ghostnotes sind beim Bass gezupfte Töne mit abgedämpfter Saite. Ein perkussives Spiel, ohne Tonhöhe. Ghostnotes hört man manchmal schon, oft hört man sie nicht, aber sie fehlen sehr wenn sie fehlen.
Ein Slide ist ein Rutschen auf dem Griffbrett zum nächsten Ton. Ein Glissando auf Englisch sozusagen.

Lick:
Ein Lick ist eine kurze Phrase. Eine Verzierung, ein Übergang. Manchmal aber das Charakteristikum der Nummer. Ein Lick ist kürzer als ein Riff, das oft Akkordfolgen beinhaltet. Ein Lick tut das in der Regel nicht.

Endlich: Die Texte!

Dire Straits: Six Blade Knife 1978

In London herrschen 1978 Disco und Punk: Im Jahr zuvor kam Saturday Night Fever in die Kinos und die Sex Pistols haben ihre einzige Platte heraus gebracht, um sich kurz darauf aufzulösen. Und dann kommen ein paar Schotten mit so einer Platte, voller Ruhe und Pausen! John Illsley heißt der Mann, der da spielt, der einzige Bassist der Dire Straits. Bei vielen Bands wechseln die Bassisten, bei den Dire Straits nicht. So reduziert die Bassline hier ist (I-I-IV-V), so fein klingt das mit diesen Ghostnotes und der Notenlänge und dem Timing. Bei dieser Nummer spielen ja alle nur das Notwendigste und es ist schön ruhig. Trotzdem passiert Einiges! Da braucht man eigentlich Kopfhörer, so nuanciert spielen die Gitarren; dann hört man auch das gelegentliche „Hm.“ vom Mark Knopfler. Schöne Basis vom Bass, immer brav auf den Vierteln. Nur am Schluss wird die 1 plötzlich vorgezogen, so ganz unspektakulär, man merkt es kaum. Fein!

Bob Marley & The Wailers: Waiting in Vain 1977

Dieser Bass kommt nicht, dieser Bass wird nicht gespielt: Dieser Bass ist einfach da. Wummert, von ganz tief, ohne Attack oder irgend ein „boing“. mMMm macht er. Der, der das spielt, ist der Aston Barrett, Family Man genannt, oder Fams. Er ist der Bandleader der Wailers, Mitproduzent und für die Arrangements verantwortlich. Er und sein Bruder am Schlagzeug haben den Reggae definiert, so wie wir ihn heute kennen.

Am Anfang wird eingezählt, man muss genau hinhören:
One. Two. One, two, three *drrroing!* – und dann gehts schon los mit Humpadumpa und Tschakatschaka. Die Orgel wandert voran, wie eine Raupe, unaufhaltsam. Die Gitarren schnalzen ihre Skanks. Alle im Offbeat! Dazwischen spielt sich ein Clavinet herum. Kick und Snare auf 2 und 4, dazwischen viel Hi-Hat.
Aber auf der Eins, da haben alle kurz Pause. Weil da kommt der Bass und macht sein mMMm. So absolut entspannt, es ist ein Traum. Ganja? Yes please!

Talking Heads: What a Day That Was 1984

Bitte, wer hat Stop Making Sense nicht gesehen? Gibt es Menschen, die das nicht gesehen haben? Die dieses ikonenhafte Bühnenbild verpasst haben?

Es geht hier um die Tina Weymouth, die Bassistin der Talking Heads. Im Bild oben ist sie die zweite von rechts, vorne auf der Bühne. Meine absolute Lieblingsnummer aus dem Film ist das: Ein hektisches, dichtes Gewimmel hört man hier, bis der Refrain kommt! Und da vollbringt die Tina Weymouth ein Wunder.

In der Strophe, in diesem Gewimmel, da spielt sie nicht viel, lässt viele Lücken. Sie betont die 1 massiv und akzentuiert die 3 mit einem Popp, alle 4 Takte leitet sie die Runde mit einem kleinen Abwärts-Lick ein. Alles unisono mit dem Bernie Worrell auf seinem Prophet 5 Synthesizer. Das alles klingt schon mal ziemlich cool, vor allem in Verbindung mit dem Schlagzeuger (ihr Gatte, übrigens. Was für ein Paar!), der genau dann betont wenn sie nicht spielt.

Aber dann kommt der Refrain, und das Gesicht der Nummer ändert sich radikal! OK, die Sängerinnen machen den Chor, die Gitarre macht ein wenig Hawaii, der David Byrne singt plötzlich anders. Aber die Tina spielt jetzt punktierte Vierteln in einer Quintfolge und danach den Grundton auf der 4 als Sechzehntel und den Rest des Taktes nix. Das kling wie Schluckauf. Die Nummer wird schneller, obwohl die Time gleich bleibt. Dabei hält sie penibel alle Tonlängen ein.
Daaa-Duuu-Dap – Daaa-Duuu-Dap – Und slidet ab und an in die Akkordfolge hinein.

Und dann wieder zurück in die hektische E-Moll Strophe. Ganz großes Kino!
Danke, Tina.

Led Zeppelin: Ramble On 1969

„It was in the darkest steps of Mordor, I found a girl so fair…“

Wer sich in seinen Texten auf Tolkien bezieht, hat bei mir schon gewonnen. Und was soll ich zu der Nummer schreiben… Bitte einfach anhören und auf den Bass achten! Wie sich die Basslinie und die Akkorde der akustischen Gitarre zusammen fügen. Diese Dynamik. Das Tappatappatappa vom Schlagzeuger während der Strophe. Und beim Refrain, ein halber Takt Onbeat, ein halber Takt Offbeat. Dann von der Bridge der Übergang in die Strophe…

Gänsehaut.

AC/DC: Overdose 1977

Zwei wesentliche Bassisten hat es gegeben bei AC/DC. Wir hören hier den ersten, Mark Evans, der war 2 Jahre und 3 Alben dabei.

AC/DC-Bassisten brauchen viel Ausdauer und müssen sich mantrisch in die Achtelnote vertieft haben. Ich hab mitgezählt: Der Mark Evans spielt bei dieser Nummer 896 Achteln auf h (beim Refrain darf er dann ein paar e spielen). Und er spielt die Achteln durch, exakt wie ein Metronom. 1977 war nix mit Computer und Samples oder so, die haben sich in ein Kammerl gestellt, ein Bier aufgemacht und beim Achtspur-Tonband auf „Aufnahme“ gedrückt.

Wunderbar, wie der Bass am Anfang die Gitarren einfängt, die zuerst rumklimpern und dann, rau, wild und ungestüm, ins Riff finden. Man hört fast, wie die Nadeln am Mischpult bei jedem Akkordschlag in den roten Bereich klackern. Ein fis (ich glaub, das einzige der Nummer) und über e und d zum h, und – zack – alles ist dort wo es hingehört. Und bleibt dort, weil das muss so sein. Über die Akkordfolge im Riff und was das h im Bass bei E-Dur macht und über Orgelpunkt im Rock usw. sollen Andere schreiben, da kenn ich mich nicht so gut aus.

Was ich aber weiß: Wenn der AC/DC Bass aufhört, Achteln auf h zu spielen, zerfetzt es alles. Let There Be Rock heißt die Platte.

Und es ward Rock.

Alanis Morissette: You Oughta Know 1995

Auf dieser Platte singt die junge Kanadierin (21 war sie damals) über ihre vergangenen Beziehungen und jenem Ex, um den es in diesem Lied geht, schenkt sie gehörig ein. Eine zornige, zappelige Rocknummer mit viel Emotion, man bekommt eine gewisse Unrast in der Stimme mit. Und es gibt eine wunderbar funkige Basslinie drunter, die hat mich ab dem ersten Moment des Hörens eingefangen. Was ich lange nicht gewusst hab: Das ist der Flea von den Red Hot Chili Peppers, der da spielt. Einer der ganz Großen.

Da gibt es viel Gefudel um den Grundton herum, aber die Eins, die sitzt bombenfest. Bei jeder – absolut jeder Eins: Grundton-Doppelsechzehntel mit Lücke hintendran: BÄM, Nummer festgenagelt. Beim Refrain braucht die Nummer dann kein Gefudel, das weiß einer wie der Flea, und deshalb hält er sich da auch zurück. Aber das wunderbare Lick gleich nach den Refrains zu Strophe hin, Da-Dadldam: Herrlich!

U2: Ultra Violet (Light My Way) 1991

Der Adam Clayton ist ja einer meiner allerliebsten Bassisten. Man hat das Gefühl „der mocht jo nix“ aber das täuscht! Der Adam Clayton macht exakt das, was die Musik braucht. Es gibt unzählige, wenn nicht alle (außer „40“) U2-Nummern, bei denen Adam das tut was er am besten kann: U2-Bassist sein, und es kann keinen besseren geben. Ich hab mich für was von der Achtung Baby entschieden, „was Modernes“ aus 1991.

Bei der Strophe: Ein lückenloses Grundton-Fundament. Der Gitarrist, The Edge, bekommt hier eine Plattform um seine Effekt-Klangtürme aufzumauern.

Bei der ersten Bridge dann, wo Bono (oder ist es The Edge?) dauernd singt „Ultra Violeeeet…“, da macht der Adam das, wofür ich ihn so schätze: Er deutet die Akkordwechsel an, bevor sie passieren. Der Paul McCartney macht das auch, aber der Adam kann das besser, diffiziler. Kleine Slides, hin zum nächsten Ton, minimale Dynamikänderungen, die eine oder andere Sechzehntel dazwischen: das alles sagt: jetzt kommt gleich was. Und gleichzeitig fängt er als große Schüssel alles auf und unterstützt und bildet die breite Basis für Edge und Bono, gemeinsam mit dem Larry am Schlagzeug. Besser: Mörserschale aus Granit, nicht Schüssel.

Bei der Bridge, „Your love was a lightbulb hanging over my bed“ dann: Augenpipi.

Lenny Kravitz: Are You Gonna Go My Way 1993

Da schreib ich jetzt nicht viel dazu, da hör ich mir lieber die Nummer nochmal an. Diese Nummer ist mein Grund für: „Glück ist, wenn der Bass einsetzt“! Ich bin nicht sicher, wer da spielt, möglicherweise aber Mr. Kravitz himself.

Dieses Pumpen, die Präsenz im Mix, der Walking Teil beim Gitarrensolo, alles extrem cool, hört selbst. Und das Video! Kennen eh alle das Video?

Iron Maiden: Die With Your Boots On 1983

Wenn man genau hinhört, sind Iron Maiden Nummern reine Bass-Nummern mit Gitarrenbegleitung. Und Die With Your Boots On ganz besonders, wie ich meine. Dieser galloppierende Ram-Tadadam-Tadadam-Rhythmus, Der Bass schön in den Vordergrund gemixt. Der Steve Harris schreibt ja auch die meisten Nummern.

Nach der Einleitung, bei der Strophe, lassen die Gitarren einfach ihre Powerchords stehen und nur der Steve am Bass und der Bruce am Mikro machen sich die Nummer aus. Und dann die wunderbare Steigerung „cause if you gonna die“ bis zum Bruce Dickinson’schen „DIIIIIEEEE“ *hier_mächtiges_Vibrato_einfügen*, wo der Bass immer höher klettert auf seinen Saiten, bis sich der Refrain entlädt, mit gar wunderbaren Bassläufen. Und natürlich gibts einen zweistimmigen Gitarrenteil, ist ja Iron Maiden.

Bei Iron Maiden zahlt es sich aus, nur auf den Bass zu achten. Man hört richtig, wie der Steve Harris ganz vorn auf der Bühne steht, im Telemark mit einem Haxen auf der Monitorbox und den Hals seines alten Fender Precision ins Publikum reckt.

Tool: The Pot 2006

Das ist eines der „Coolen“ von der 10.000 Days aus dem Tool-Artikel. Der Bass vom Justin Chancellor klingt da wie ein Keyboard am Anfang der Nummer, so exakt ist das gespielt. Aber dann, wenn er auf die tiefe D-Saite wechselt (wir haben hier dropped-D Stimmung: also D-A-D-G), dann bewegt sich die Erde. Dieser Bass klingt auch im tiefen Register akzentuiert und präzise, es ist so cool…

Die Gitarre hört bei dieser Nummer bald einmal auf zu spielen und macht ein wenig Pause, nach einem… Kreischer? Beim Bass-Schlagzeug-Part in der ersten Strophe ist das Zusammenspiel der Rhythmusgruppe so gewaltig: Die Kick potenziert das mächtige Bass-Riff und umgekehrt. Dann tritt der Bass das Gaspedal durch und spielt das Anfangsriff auf der tiefen Saite und spätenstens jetzt sind alle Haare zurückgeweht. Die Gitarre kehrt zurück und tut das ihrige, um mit uns in ferne Sphären abzuhauen. Wir haben unisono-Riffs, die manchmal auseinander driften, aber sich wieder finden. Powerchords am Bass. Ein seltsames Bass-Solo mit Whammy. Ein paar Taktwechsel: 4/4, 6/8, 9/8, 3/4, 4/4… Und dann mündet das Ganze- wir sind bei Minute 4:30 – in ein paar Sekunden Kracher-Riff, das für alles Unangenehme der mindestens letzten 7 Tage entschädigt. Mit noch einem Bass-Solo, diesmal lärmender, krachender. Um in einen Akkord zu münden, der für 5 Takte stehen bleibt.

Das gibts sonst nirgends.

Sade: Cherry Pie 1984

Die Kunst, immer das selbe zu spielen, ohne dass es abgelutscht klingt und fad wirkt. Die richtigen Licks für die Nummer zu finden und beizubehalten. Nicht übertreiben, bei der Sache bleiben! Das Ganze unheimlich cool rüberbringen. Eine Einheit bilden mit dem Schlagzeug, als klassische Rhythmusgruppe. Das hört man alles auf dieser Platte.

Ich habe in meinen Anfangszeiten versucht, zu dieser Musik dazuzuspielen. Mir hats getaugt, aber möglicherweise war das nicht anhörbar… Einfache Sachen spielen ist nicht leicht! Vieles klingt nur einfach, ist es aber nicht.

Und dazu diese wunderbare Stimme von der Frau Adu. Zeitlos, classic, chic!

The Beatles: Paperback Writer 1966

Da sind sie gesessen in der Abbey Road, der Paul McCartney und der Tontechniker, der Geoff Emerick war das. Und haben überlegt, wie sie den Bass fetter bekommen. Also: Den Höfner-Bass flugs in die Ecke gestellt und einen Rickenbacker 4001 ausgepackt. Und dann haben sie eine Box genommen und als Mikrophon benutzt, indem sie sie direkt vor die Box vom Paul gestellt haben. Die große Membran und die fettere Spule der Box erzeugen einen höheren Ausgangspegel, und schon ist der Bassound fett. Und das hört man auch, aber hallo!

Der Paul McCartney ist eine eigene Liga, wenn es um Phrasierung, Übergänge und Harmonik geht. Da wird die Nummer von unten herauf aufgerollt, der Bass treibt alle vor sich her! Dieses DUDLDUDLDUDL im Auftakt. Der ständige tänzeln zwischen den Oktaven. Alles ganz einzigartig.

Der John Lennon und der George Harrison singen übrigens ab der zweiten Strophe ein langsames Frere Jacques im Chor, ist das schon mal wem aufgefallen?

James Brown: Get Up! 1970

Das ist der Bootsy Collins am Bass. Und sein Bruder Catfish Collins an der Gitarre. Der Bootsy Collins ist so derartig funky, NIEMAND kann das so spielen wie er.

Es gibt ein Video von ihm, wo er erklärt was den Bass beim Funk ausmacht: Die Eins und nix anderes. Alles andere ist wurscht, ist nur Tand, sagt er. Die 1 muss da sein.

DUMM, 2, 3, 4,
DUMM, 2, 3, 4 usw.

Der Rest ist Füllwerk. Bei Get Up! reißt er extra an der Saite bei der Eins, wenn man es weiß, hört man es. Und sonst oktaviert er einfach nur. Spielt die Noten so kurz wie möglich und so lang wie nötig, da entscheiden Millisekunden zwischen funky und fad. Und wenn der Takt zu Ende ist, führt uns ein kurzes Lick wieder zur Eins.

Eh cool, der James Brown. Aber Bootsy… Mannomann!

Fazit

Was macht gute BassistInnen aus? Die brauchen kein virtuoses Gefudel. Geben der Musik, was sie braucht. Müssen sich nicht verstecken! Und sind garnicht wurscht.

So.