Zum Inhalt springen

Snæfellsnes

  • von

Die Halbinsel Snæfellsnes war für uns von Beginn an ein Wunschort. Wir wollten unbedingt den Snæfellsjökull sehen. Das ist ein beeindruckender Gletscher der unmittelbar neben Meereshöhe auf über 1400m aufragt.

Leider war es an unserem Tag 3 in Island tatsächlich typisch isländisches Wetter und wir hatten Regen und Nebel – im Prinzip den ganzen Tag. Wir haben trotzdem die Hoffnung nicht aufgegeben, am Ende IRGENDWAS sehen zu können und sind die ganzen geplanten 450km runtergeradelt.

Und tatsächlich: als wir am westlichsten Punkt ankommen und den Saxholl (sprich: <saxhodkl> oder so ähnlich) sehen und besteigen, tut sich die Wolkendecke auf und wir sehen zumindest etwas:

Aber jetzt von vorn: unser erster Stopp war die lange Klippe aus Basaltsäulen, die Gerðuberg Cliffs. Es regnet und es ist Nachsaison, deshalb können wir tolle Fotos schießen, ohne Menschen auf den Klippen. Dafür werden wir patschnaß auf den Beinen, also wir stellen fest, was es heißt, wenn eine Hose „wasserabweisend“ ist.

Wir sind naß aber glücklich, wir stellen fest, dass wir den Wind und den Regen ganz wunderbar finden, solange man warm eingepackt ist und ein Auto hat, in dem die Heizung funktioniert :|)

Unser nächstes Ziel ist der Strand von Ytri Tunga. Dort sind oftmals hunderte von Seehunden zu sehen. Als wir dort sind ist das aber nicht so, wir freuen uns, dass wir wenigstens eine kleine Gruppe von Seehunden weit weg ausmachen können. Dank Feldstecher und Teleobjektiv sehen wir sie, juhuu!

Eigentlich wollten wir in Arnarstapi einen Stopp einlegen, vielleicht sogar den kurzen Küstenweg nach Hellnar und retour gehen. Aber es schüttet, also ehrlich, und wir sind unwillig, weil gerade aufgetrocknet vom letzten mal. Sehen kann man auch nicht viel, also beschließen wir, einfach weiterzufahren – nächster Halt Saxhóll.

Dann geht es weiter auf der Nordseite von Snæfellsnes und es gibt ein paar Wolkenlöcher, insgesamt nicht mehr ganz so schlechte Sicht. Wir sehen den ebenfalls erhofften seltsamen Berg, der eigentlich ein Vulkan war, aber im Gletscher von allen Seiten abgeschliffen wurde, sodass nur noch so ein Höcker übrig geblieben ist.

Wenn man dran herumfährt sieht man die oftmals abgebildete Form des Kirkjufell – Kirchenberg.

Netterweise gibt es manchmal Lücken in der Wolkendecke und ein paar schöne Ausblicke.

Am Schluss noch in das empfohlene Fischrestaurant in Stykkishólmur – sehr, sehr gut und ausgebucht. Grad noch ein Tischchen für zwei noch frei, hihi, wie ausgemacht.

Als wir rauskommen ist es Nacht geworden. Auf der Heimfahrt sind dann plötzlich so komische Lichter am Himmel! Wir bleiben stehen und staunen – unsere ersten richtig schönen Nordlichter sind zu sehen – die Bilder dazu sind im Blog Nordlichter!

Trotz Schlechtwetter also ein voller Erfolg dieses Snaefellsnes und so viel Freude mit den wunderschönen Eindrücken! Wir fühlen uns reich beschenkt!

0 Kommentare
Ältester oben
Neuester oben
Inline Feedbacks
View all comments