Tool

Aus dem Kopf

Zuerst mal aus dem Stegreif, was mir so zur kalifornischen Band Tool einfällt, alles höchst subjektiv. Mein Tool. Einfach runterschreiben.

Tool, das sind Maynard, Justin, Adam, Danny. Und vorher war Paul, aber der ist nimmer bei Tool. (was auch gut so ist)

Kennen gelernt habe ich Tool durch meinen kleinen Bruder. Das muss so gegen 1997, 1998 gewesen sein. Hab ich da zuerst nur eine überspielte Kassette gehabt? Muss wohl so sein, ich weiß es nicht mehr. Jedenfalls habe ich mir bald darauf die CD gekauft. Die Hülle gibt es noch, die CD wurde in mehreren Discmans kaputt gespielt und mittlerweile nachgekauft. Das war das Meisterwerk[1] Ænima von 1996. Ich habe Niemanden sonst gekannt, der das gekannt hat,[2] und ich hatte noch nie vorher so eine Musik gehört. So ganz, ganz arg. Ewig langer Aufbau der Nummern. Schiefe Takte. Unglaubliches Schlagzeug. Das ist nur ein Gitarrist? Und der Bass? Ist das überhaupt immer ein Bass? Bitte was machen die da? Und was singt der Typ da? Und wie? Und was bitte machen die da mit mir?

Mit jedem Mal hören ist eine neue Schicht zum Vorschein gekommen. So à la: „Bistdudeppat, die Stelle ist ja extrem, warum hab ich das vorher nie bemerkt?“ Oder umgekehrt: Je besser ich die Nummern gekannt habe, desto intensiver war das Hören. Ich habe gelernt, was als nächstes kommt, das geht sogar bei Tool. Und dadurch konnte ich mich jedes Mal tiefer hineinfallen lassen. Wie in ein Fraktal.[3] Tool hat mich immer aufgefangen.

Ich mag dann später was zu den einzelnen Platten schreiben. Vorher: Wer ist Tool? Was finde ich in meinem Kopf zu den Musikern? Was taugt mir da?


[1] Retrospektiv ist jede Tool-Platte ein Meisterwerk. Jede.

[2] Außer plötzlich: Die damalige Freundin eines Studienkollegen, das war flashig. Bisher war das irgendwie Geheimwissen von meinem Bruder und mir, so hat sich der kleine Markus das vorgestellt.

[3] Oder überhaupt die Mathematik: Siehe Lateralus