Lateralus (2001)
Mathematik, besonders Analysis: Folgen, Reihen, Grenzwerte, Funktionen, Differenzialrechnung, Unendlichkeit[12]. Das als Musik. Die Schönheit und Unfassbarkeit, die ich in der Mathematik sehe, finde ich in der Lateralus wieder.
Diese Platte ist meine Lieblings-Tool-Platte, eindeutig. Gleich die erste Nummer, The Grudge, nimmt mich in den Arm, packt mich ein und führt mich weit, weit weg. Und watscht mich dann dort ab. Dieser lange Anfang bis der Beat kommt. Diese breiten, alles definierenden Gitarrenakkorde in der Anfangsphase, wo der Danny die Pyramide spielt! Dieser glockenartige Basssound! Ich habe keine Ahnung, was Maynard da singt, aber es ist sicher was Arges. Am Schluss: Let go! Let go! Let go! Let go! Let go! LET GOOOOOO!!!! Und dann: totale Eskalation.
Und dieser Gitarrenklang bei Parabola… Da ist einer dieser sich windenden Töne, die ich beim Adam-Kapitel beschrieben habe.
Es gibt zur Lateralus tatsächlich ein paar Theorien mit Mathematik-Bezug, die findet man im Internet. Unter anderem eine alternative („die richtige“) Reihenfolge der Nummern, bei denen die Übergänge besser passen als auf der CD. Oder Hinweise auf die Fibonacci-Folge (1, 1, 2, 3, 5, 8, 13, 21 usw.)
Für mich die purste, unmittelbarste Tool.
[12] Zum Beispiel der Graph von f(x,y)=y . sin(x²), der ist recht hübsch: